Seit die lieben Menschen vom "Vom Laufen"-Podcast sich mit dem Thema "Scham im Laufsport" beschäftigt haben, geht es mir nicht mehr aus dem Kopf. In diesem offenherzigen Das Z Letter erörtere ich die verschiedenen Ebenen der Scham - von der Angst vor Urteilen bis hin zu Vergleichen - und zeige einen möglichen Weg zu mehr Selbstakzeptanz und einer mitfühlenderen Laufgemeinschaft auf.
Scham im Laufsport
"Laufen, ja geil laufen, geil ja." – Oder doch nicht?
Laufen ist für viele Menschen mehr als nur körperliche Ertüchtigung, es ist eine Quelle innerer Kraft und Selbstverwirklichung. Doch hinter kilometerlangen Strecken, persönlichen Bestzeiten, tollen Bildern von Berggipfeln und jubelnden Menschenmassen bei Straßenmarathons verbergen sich manchmal mehr und andere Gefühle, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Darunter auch Scham.
Scham ist eine zutiefst menschliche Reaktion, die wir alle kennen. Es ist ein komplexes Gefühl, das in der Regel dann auftritt, wenn wir glauben, gesellschaftliche Normen oder unsere eigenen Wertvorstellungen verletzt zu haben. Da wir (fast) alle ein ähnliches Schamgefühl haben, ist Scham ein Regulationsmechanismus der sozialen Kontrolle. Dieser dient dazu, das Verhalten in für alle akzeptablen sozialen Grenzen zu halten. So weit, so normal. Doch was hat das mit dem Laufen zu tun?
Keep reading with a 7-day free trial
Subscribe to Das Z Letter to keep reading this post and get 7 days of free access to the full post archives.