[+] "Aber eigentlich bin ich schneller." – "Ja, warum bist du dann nicht schneller gelaufen?"
Bremse im Kopf – Die Macht der negativen Gedanken
"Aber eigentlich bin ich schneller."
Diesen Satz habe ich schon oft gehört, wenn ich jemanden frage, wie sein Rennen gelaufen ist. Diese Rechtfertigung kommt quasi im gleichen Atemzug mit der Zielzeit, als wären beide Aussagen miteinander verwachsen. Als Zuhörer hat man keine Chance mehr, seine eigenen Gedanken dazu zu äußern. Man wird von vornherein in eine Richtung gelenkt, nämlich zu sagen:
"Ach was, das ist doch ein super Ergebnis".
Die Antwort, die mir in so einer Situation immer auf den Lippen liegt, ist eine andere:
"Ja, warum bist du dann nicht schneller gelaufen?"
Meistens verkneife ich mir das, weil ich das Gefühl habe, dass sich mein Gegenüber in einem inneren Konflikt befindet. Die erbrachte Leistung scheint nicht zu seiner Selbstwahrnehmung als Laufmensch zu passen. Aber sind Rennergebnisse wirklich das, was uns als Läufer ausmacht?
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